deutscher Politiker; CDU; Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz 1976-1988 und Thüringen 1992-2003; Landesvorsitzender der CDU Rheinland-Pfalz 1974-1988 und der CDU Thüringen 1993-2000; Kultusminister von Rheinland-Pfalz 1967-1976; Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung 2001-2009 (danach Ehrenvorsitzender)
* 19. Dezember 1932 Göttingen
Herkunft
Bernhard (Bernd) Vogel, kath., wurde am 19. Dez. 1932 in Göttingen geboren. Sein Bruder war der SPD-Politiker Hans-Jochen Vogel (1926-2020). Sein Vater, Prof. Dr. rer. techn. und Diplom-Landwirt Hermann Vogel, war Ordinarius für Tierzucht und Milchwirtschaft an der Universität Gießen.
Ausbildung
V. besuchte Gymnasien in Gießen sowie München (Abitur 1953) und studierte in Heidelberg und München Politische Wissenschaften, Geschichte, Soziologie und Volkswirtschaft. Geprägt wurde er u. a. von der katholischen Soziallehre und der Begegnung mit Dolf Sternberger, bei dem er 1960 mit einer Arbeit über die freien Wählergruppen ("Die Unabhängigen in den Kommunalwahlen, vornehmlich in Rheinland-Pfalz") zum Dr. phil. promovierte.
Wirken
Das Berufsleben begann V. 1961 als Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaften (bis 1964) an der Universität Heidelberg. Nebenher engagierte er sich in der CDU und der Kommunalpolitik als Mitglied des Heidelberger Stadtrats (1963-1965) und Kreisvorsitzender der dortigen CDU (ab 1964). 1965 kam er in den Bezirksvorstand der CDU, wurde stellv. Vorsitzender des Kulturpolitischen Ausschusses der CDU in ...